Die Honigbienen der Regierung von Oberfranken
Ertragreiche Ernte 2023
Seit mehreren Jahren haben im Präsidentengärtlein der Regierung von Oberfranken zwei Bienenvölker ihr Zuhause. Jedes Volk besteht aus ca. 50.000 Tieren. Obwohl heuer aufgrund des häufig sehr trockenen Sommers weniger Blütenmasse für die Bienen zur Verfügung stand, waren die schwarz-gelben Arbeiterinnen fleißig und haben rund 25 Kilogramm Honig produziert. Jetzt gehen die Bienen in die wohlverdiente Winterruhe.
Frühjahrs- und Sommerhonig unterscheiden sich deutlich in der Farbe: Während der eine bernsteinfarben leuchtet, schimmert der andere in einem cremig-zarten Hellgelb. Der Honig ist auf jeden Fall ein echt regionales Qualitätsprodukt!
Geerntet, geschleudert und abgefüllt wurde der Honig durch unsere ehrenamtlich tätigen Imker vom Imkerverein Creußen. Imker Martin Heise hat nun knapp 100 Gläschen à 250 Gramm an Regierungspräsident Florian Luderschmid übergeben.
Der Honig wird hausintern an die Beschäftigten der Regierung von Oberfranken verkauft und der gesamte Erlös für einen guten Zweck gespendet.
© Stephanie Bleuse, Regierung von Oberfranken
Die Bienenbeuten im Präsidentengärtlein
Seit September 2018 leben – zunächst ein, später zwei – Bienenvölker in zwei Bienenbeuten im hinteren Teil des Präsidentengärtleins. Insgesamt sind das rund 100.000 Tiere. Der Garten der Regierung von Oberfranken verfügt aufgrund der günstigen Lage über ideale Voraussetzungen zur Ansiedlung der Bienenvölker. Er ist ruhig und geschützt im Innenhof des Regierungskomplexes gelegen und verfügt über einen alten Baumbestand aus Obst-, Linden- und Ahornbäumen. Ein Springbrunnen bietet den Bienen zudem ausreichend Wasser.
Betreut werden die Bienen vom Imkerverein Creußen. In regelmäßigen Abständen schaut ein Imker nach dem Rechten, versorgt die Bienen und erntet den Honig.
Bienen sind unentbehrlich für die ökologische Vielfalt
Der Erhalt der Bienen ist von immenser Bedeutung für Mensch und Natur. Das nach Rind und Schwein drittwichtigste Nutztier ist nicht nur Honig-Lieferant, sondern auch für die Bestäubung von mehr als 80 Prozent aller hiesigen Nutz- und Wildpflanzen zuständig. Damit haben insbesondere die Honigbienen einen nicht zu unterschätzenden ökologischen Nutzen: Sie sichern die Erträge in der Landwirtschaft und damit auch unsere Ernährung.
Etwa 83 Prozent der Gebietsfläche Oberfrankens werden von Land- und Forstwirten bewirtschaftet. Fast ein Drittel der landwirtschaftlich genutzten Fläche sind Wiesen und Weiden. Diese Vielfalt der Landbewirtschaftung spiegelt sich in der abwechslungsreichen oberfränkischen Kulturlandschaft wieder.
Eine nachhaltige Landwirtschaft und der verantwortungsvolle Umgang mit Pflanzenschutzmitteln helfen, auch zukünftig den Fortbestand von Honig- und Wildbienen zu gewährleisten. Im innerstädtischen Bereich ist bereits das Aufstellen von Bienenstöcken in Gärten oder auf Balkonen und Dachterrassen ein erster Schritt, dem Rückgang von Bienenvölkern entgegen zu wirken.