Aktion Grundwasserschutz: Wasserschule in der Grundschule Laineck in Bayreuth offiziell eröffnet

"Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz" – lautete das Motto des diesjährigen Weltwassertags am 22. März. Mit diesem Jahresthema wollen die Vereinten Nationen auf die Bedeutung unseres Grundwassers aufmerksam machen und es ins Bewusstsein der Menschen bringen.

Wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit unserem Grundwasser ist, lernen in den oberfränkischen Wasserschulen bereits die ganz Jungen: Im Beisein von Staatsminister Thorsten Glauber und Regierungsvizepräsident Thomas Engel wurde die neue Wasserschule in der Grundschule Laineck in Bayreuth nun offiziell eröffnet. Durch Kooperationen mit der Grundschule Laineck, der Stadt und den Stadtwerken Bayreuth sowie dem Wasserwirtschaftsamt Hof steht damit nun den Grundschulen und Förderschulen aus der Stadt und dem Landkreis Bayreuth ein Wasserklassenzimmer zur Verfügung.

Mit der Wasserschule Oberfranken unterstützt die Regierung von Oberfranken zusammen mit den Kooperationspartnern die Lehrkräfte dabei, das wichtige Thema Wasser abwechslungsreich und leicht in den Unterricht zu integrieren. Zielgruppe sind vor allem die 3. und 4. Jahrgangsstufen. Die Ausstattung des Wasserklassenzimmers bietet vielfältige Möglichkeiten, der jungen Generation den Wert des kostbaren Guts näherzubringen und in ihnen eine Faszination für die wichtige Ressource Wasser zu wecken. Durch Wasserexperimente, Gewässeruntersuchungen an der Warmen Steinach, interaktive Modelle oder Mikroskope wird den Kindern in der Wasserschule die Bedeutung der Ressource Wasser sowie der sorgsame Umgang damit vermittelt. Durch Kooperation mit den Stadtwerken Bayreuth und der Kläranlage können die Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Führungen im Wasser- und Klärwerk den Weg des Wassers von der Gewinnung bis zur Reinigung in der Kläranlage erleben.

Neben der neu eröffneten Wasserschule Bayreuth bestehen auch Wasserschulen in Bamberg, Coburg sowie in den Schullandheimen Weißenstadt und Steinbach am Wald.

Aktion Grundwasserschutz – Trinkwasser für Oberfranken

Wie dringend notwendig ein bewusster und nachhaltiger Umgang mit der Ressource Wasser ist, zeigen die klimatischen Veränderungen und deren Folgen in den letzten Jahren durch niedrige Wasserstände in den Flüssen, austrocknende Abschnitte in den Oberläufen der Bäche und versiegende Quellen. Gleichzeitig bildet sich immer weniger Grundwasser neu, da in den heißen Sommermonaten weniger Regenwasser im Boden versickert. Die langanhaltenden Trockenperioden und hohen Lufttemperaturen sowie die häufigen Starkregenereignisse bedeuten nicht zuletzt eine erhebliche Herausforderung für die Land- und Forstwirtschaft. Durch großflächige Bewässerung steigt auch hier der Druck auf die Wasserressourcen.

Mit der Aktion Grundwasserschutz – Trinkwasser für Oberfranken setzt sich die Regierung von Oberfranken seit 2008 für die langfristige und nachhaltige Sicherung der öffentlichen Trinkwasserversorgung und durch Öffentlichkeitsarbeit für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser ein. Dies geschieht durch Projekte zur grundwasserschonenden Landwirtschaft und durch Kooperationen mit Wasserversorgern und Universitäten. Denn Grundwasserschutz (be-)trifft uns alle. In Oberfranken stammen immerhin rund 80 Prozent des Trinkwassers aus Grund- und Quellwasser.

Weitere Infos unter: www.reg-ofr.de/aktion_grundwasserschutz

Staatsminister Thorsten Glauber (Mitte), Landrat Florian Wiedemann (3. von rechts) und Regierungsvizepräsident Thomas Engel (rechts) beobachten nach Eröffnung der neuen Wasserschule Bayreuth in der Grundschule Laineck interessiert die ersten Experimente.

In der Grundschule Laineck wurde heute zusammen mit Schülerinnen und Schülern die neue Wasserschule Bayreuth offiziell eröffnet. Von links: Lothar Ziegler (Leiter Kläranlage Bayreuth), Andreas Zippel (2. Bürgermeister Stadt Bayreuth), Regierungsvizepräsident Thomas Engel, Staatsminister Thorsten Glauber, MdL Gudrun Brendel-Fischer, Landrat Florian Wiedemann.