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05.02.2025

ÖPNV-Förderung: Über 30 Millionen Euro für Oberfranken im Jahr 2024

Wie jedes Jahr hat die Regierung von Oberfranken auch 2024 den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sowie den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Regierungsbezirk Oberfranken gefördert und dafür über 30 Millionen Euro ausgezahlt. Die erforderlichen Haushaltsmittel wurden vom Bayerischen Landtag - beim Deutschland-Ticket ("49-Euro-Ticket") zum Teil auch vom Bund - zur Verfügung gestellt.

Investitionen in neue Linienbusse

Knapp 4 Millionen Euro erhielten private und kommunale Verkehrsunternehmen für die Anschaffung von 49 neuen Linienbussen für den ÖPNV, die ausnahmslos emissionsarm oder mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden und mit Einstiegshilfen für mobilitätsbeeinträchtigte Personen ausgerüstet sind. Die Busse müssen mindestens acht Jahre bzw. für eine Laufleistung von 500.000 Kilometern überwiegend im Linienverkehr eingesetzt werden.

Zuweisungen für Landkreise und kreisfreie Städte

Die 13 oberfränkischen Landkreise und kreisfreien Städte als Aufgabenträger des ÖPNV erhielten über 7 Millionen Euro an ÖPNV-Zuweisungen zur eigenverantwortlichen Verwendung für Linienerweiterungen und Linienverdichtungen, Verkehrskooperationen und sonstige Verkehrsverbesserungen oder Optimierungen des ÖPNV-Angebotes.

Infrastrukturmaßnahmen

Zuwendungen in Höhe von rund 2 Millionen Euro wurden für Infrastrukturmaßnahmen im ÖPNV und SPNV ausgezahlt. Damit wurden der barrierefreie Bau und Ausbau von Haltestelleneinrichtungen (Bushaltestellen und Bahnhöfe) sowie die Errichtung von Bike-&-Ride-Anlagen gefördert.

Beitritt zum Verkehrsverbund Großraum Nürnberg

Mit dem Beitritt auch der restlichen kreisfreien Städte und Landkreise zum 01.01.2024 sind jetzt alle oberfränkischen Aufgabenträger Mitglied im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN). Für im Zusammenhang mit dem Beitritt entstandene und entstehende Kosten konnten Zuwendungen in Höhe von knapp über 3 Millionen Euro gewährt werden.

Bessere Mobilität im ländlichen Raum und Förderung von innovativen Projekten

Die Optimierung der Mobilität im ländlichen Raum hat hohe Bedeutung. Dort, wo es sich mangels Nachfrage nicht oder nicht mehr lohnt, öffentliche Buslinien mit Standard-Bussen zu betreiben, soll dennoch die Mobilität der Bevölkerung im ÖPNV gewährleistet sein. Für dazu eingeführte und vorgesehene neue Bedienformen (Rufbus, flexible Fahrzeitenmodelle, etc.) wurden 3,7 Millionen Euro ausgezahlt.

Über das Programm FIONA - Förderung innovativer ÖPNV-Projekte und nachhaltiger Angebote - wurden 1,7 Millionen Euro ausbezahlt. Dadurch konnten die Qualität und Attraktivität des ÖPNV, unter anderem durch die Einführung neuer Tarifangebote, gesteigert werden.

Ausgleich von Einnahmeverlusten durch das Deutschland-Ticket

Das Deutschland-Ticket hat zu Vorteilen bei den Fahrgästen, aber auch zu Einnahmeverlusten bei den Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen geführt. Zum Ausgleich dieser Verluste hat die Regierung von Oberfranken knapp 9 Millionen Euro ausbezahlt. Die Gelder kommen zur Hälfte vom Bund und zur Hälfte vom Freistaat Bayern.