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02.04.2025Medienscout-Tag der Mittel- und Förderschulen der Landkreise Bamberg und Forchheim
Rund 50 engagierte Schülerinnen und Schüler aus den Mittel- und Förderschulen der Landkreise Bamberg und Forchheim kamen im März an der Pestalozzischule Forchheim zusammen, um sich zu Medienscouts ausbilden zu lassen.
Organisiert mit breiter Unterstützung
Der Medienscout-Tag wurde von den Beratern für digitale Bildung der Regierung von Oberfranken organisiert. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Polizeiinspektion Forchheim, den Digital Streetworkern des Bezirksjugendrings sowie den erfahrenen Medienscouts des Ehrenbürg-Gymnasiums Forchheim. Auch der Verein Opferhilfe Oberfranken, der das Medienscout-Programm seit über 20 Jahren begleitet, trug maßgeblich zum Erfolg des Tages bei.
Workshops zu digitalen Gefahren und Herausforderungen
In mehreren praxisnahen Workshops beschäftigten sich die angehenden Medienscouts mit zentralen Themen der digitalen Welt: Cybergrooming, Cybermobbing, Recht am eigenen Bild, Social Media und virtuelle Spielwelten.
Fachleute der Polizei, die Digital Streetworker sowie die Medienscouts des Ehrenbürg-Gymnasiums gaben Einblicke in potenzielle Gefahren und zeigten konkrete Handlungsstrategien auf, um sicher und verantwortungsbewusst mit digitalen Medien umzugehen.
Cybergrooming: Aufklärung und Hilfeangebote
Im Workshop "Cybergrooming" klärten Nina Witt und Luisa Meinlschmidt, die Digital Streetworker des Bezirksjugendrings, über die Risiken gezielter Online-Kontaktaufnahme auf. Sie betonten: „Cybergrooming ist weit verbreitet und hat für Betroffene schwerwiegende Folgen. Doch zu jedem Zeitpunkt können sich Betroffene Hilfe holen – anonym, kostenlos und vertraulich.“
Maximilian Kummer, Jugendkontaktbeamter der Polizeiinspektion Forchheim, demonstrierte anhand eines realen Klassenchats, wie Cybermobbing abläuft und welche rechtlichen Konsequenzen damit verbunden sein können. Sein Appell an die Jugendlichen: "Denkt immer daran, welche Folgen unüberlegtes Handeln in der digitalen Welt haben kann."
Bildrechte und Social Media im Fokus
Im Workshop "Bilder im Internet" sensibilisierte Thomas Bordfeldt, Berater für digitale Bildung an Förderschulen, die Teilnehmenden dafür, welche Bilder im Netz geteilt werden dürfen – und welche besser nicht.
Martina Kurzac, ebenfalls Beraterin für digitale Bildung, betonte die Bedeutung des Themas für den Schulalltag: "Social Media, digitale Spielwelten, Messenger und Co. – das ist die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Wir Lehrkräfte müssen verstehen, was daran fasziniert, aber auch, wo die Gefahren liegen. Unser Ziel ist es, die Jugendlichen zu einem sicheren, reflektierten Umgang mit digitalen Medien zu befähigen."
Eine wichtige Anlaufstelle beim Medienscout-Tag war der Informationsstand des Vereins Opferhilfe Oberfranken. Neben umfangreichem Material bot er auch die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung für Lehrkräfte und Referierende.
Zum Abschluss des Tages erhielten alle Teilnehmenden eine Medienscout-Urkunde sowie ein T-Shirt – gesponsert von der Opferhilfe Oberfranken. Die frischgebackenen Medienscouts sind nun bereit, ihre Schulen aktiv zu unterstützen und die digitale Welt ein Stück sicherer zu machen.
Terminhinweis:
In den weiteren oberfränkischen Landkreisen wird die Veranstaltungsreihe "Medienscout-Tag" fortgesetzt. Der nächste Termin findet am 9. April 2025 in der Bonhoefferschule in Hof für die Landkreise Hof und Wunsiedel statt.

Gruppenbild des Medienscout-Tags der Mittel- und Förderschulen der Landkreise Bamberg und Forchheim