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12.11.2025Straßenbauförderung: 3,23 Mio. Euro für den Neubau der Mainbrücke in Schwürbitz
Die Regierung von Oberfranken unterstützt die Gemeinde Michelau im Landkreis Lichtenfels mit 3,23 Mio. Euro für den Ersatzneubau der Mainbrücke in Schwürbitz. Die Förderung aus Mitteln des Art. 13c BayFAG (Bayerisches Finanzausgleichsgesetz) mit einer Förderquote von 85 Prozent leistet einen erheblichen Beitrag zur Realisierung der lang ersehnten neuen Brücke.
Marode Brücke wird ersetzt
Das bestehende Mainbrücke wurde 1902 als einfeldrige Stahlfachwerkbrücke mit einem obenliegenden Tragwerk errichtet. Ihre Unterbauten ruhen auf Holzpfählen. Aufgrund von herabstürzenden Eisenteilen musste die Tragfähigkeit 2019 auf 2,5 Tonnen sowie die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 10 km/h beschränkt werden. Weitere Untersuchungen zeigten die Gefahr eines plötzlichen Sprödbruchversagens, das zu einem Einsturz des Überbaus hätte führen können. Daher wurde die Brücke mittlerweile für den Fahrverkehr gesperrt.
Aufgrund dieses Schadensbildes entschied sich die Gemeinde für einen Ersatzneubau der Brücke.
Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und -sicherheit
Der Neubau der Mainbrücke in Schwürbitz ist eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die neue Brücke wird einen Überbau ohne Stützen im Main erhalten. Das Haupttragwerk besteht aus einem Stabbogen mit Bogenträger, senkrechten Hängern, Versteifungsträgern und Querträgern sowie einer Fahrbahnplatte aus Ortbeton.
Mit einer Fahrbahnbreite von 3,50 Metern und uneingeschränkter Traglast wird die Brücke optimal an die örtlichen Gegebenheiten angepasst.
Gesamtkosten und Förderhöhe
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 4,6 Mio. Euro, wovon etwa 3,8 Mio. Euro zuwendungsfähig sind. Mit der Förderung von 3,23 Mio. Euro aus Mitteln des bayerischen Staatshaushalts, bereitgestellt durch den Bayerischen Landtag, erhält die Region eine substanzielle finanzielle Unterstützung.
Baudurchführung
Das Projekt wird in enger Abstimmung mit den zuständigen Fachbehörden umgesetzt. Es berücksichtigt sämtliche ökologischen, wasserrechtlichen und sicherheitstechnischen Vorgaben. Die Maßnahme trägt zudem zur Stärkung der regionalen Radwegeverbindungen und des Radverkehrsnetzes Bayern bei.
Die Hauptbauarbeiten sollen im kommenden Jahr beginnen. Die reine Bauzeit wird auf circa 24 Monate geschätzt, wetterbedingte Unterbrechungen nicht ausgeschlossen.
Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Website der Gemeinde Michelau erhältlich:
www.gemeinde-michelau.de
