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22.07.2025Medienscout-Tag der Mittel- und Förderschulen der Stadt Bayreuth und der Landkreise Bayreuth und Kulmbach
Wie man sich sicher in der digitalen Welt bewegt und dabei Mitschülerinnen und Mitschüler unterstützen kann, lernten rund 60 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte an der Friedrich-von-Ellrodt-Schule in Neudrossenfeld. Dort fand der Medienscout-Tag der Mittel- und Förderschulen der Stadt Bayreuth und der Landkreise Bayeuth und Kulmbach statt.
Ein starkes Netzwerk aus Organisatoren und Unterstützer
Initiiert und koordiniert wurde der Medienscout-Tag von Martina Kurzac und Thomas Bordfeldt, den Beratern für digitale Bildung der Regierung von Oberfranken. Beteiligt waren die Polizeiinspektion Kulmbach, die Digitalen Streetworker des Bezirksjugendrings und die Medienscouts des Meranier-Gymnasiums Lichtenfels. Wertvolle Unterstützung lieferte auch der Verein OHO Opferhilfe Oberfranken. „Die digitale Welt ist ein fester Bestandteil des Lebens unserer Schülerinnen und Schüler. Wir müssen uns deren Faszination bewusstmachen, die Chancen erkennen, aber auch, welche Risiken bei der Nutzung der digitalen Möglichkeiten bestehen. Ziel ist es, die Jugendlichen zu unterstützen, sich sicher und aktiv in der digitalen Welt zu bewegen“, so Kurzac.
Workshops zu digitalen Gefahren und Herausforderungen
In verschiedenen praxisnahen Workshops beschäftigten sich die angehenden Medien-
scouts mit den Themen Cybergrooming oder Bildrechte und Künstliche Intelligenz (KI) oder sie erfuhren, wie sie die erworbenen Medienkompetenzen spielerisch an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weitervermitteln können.
Im Workshop "Cybergrooming" verdeutlichten Nina Witt und Luisa Meinlschmidt, die Digital Streetworkerinnen des Bezirksjugendrings, die Risiken gezielter Online-Kontaktaufnahme. Sie betonten: „Cybergrooming ist weit verbreitet und hat für Betroffene schwerwiegende Folgen. Doch zu jedem Zeitpunkt können Betroffene sich Hilfe holen – anonym, kostenlos und vertraulich.“
In einem weiteren Workshop sensibilisierte Thomas Bordfeldt, Berater für digitale Bildung an Förderschulen, die Teilnehmenden über das Thema Bildrechte und KI. Anhand eigener Fotos lernten die Schülerinnen und Schüler, zu beurteilen, welche für die Veröffentlichung im Netz geeignet sind und welche besser nicht gepostet werden.
Die Medienscouts des Meranier Gymnasiums Lichtenfels stellten kreative Ansätze vor,
wie Medienkompetenz spielerisch an Mitschülerinnen und Mitschüler vermittelt werden kann. „Wer spielerisch lernt, kann Inhalte besser behalten. Unsere Medienscouts des Meranier-Gymnasiums setzen auf die Vermittlung mit Spaß und auf Augenhöhe mit den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern“, so Mirjam Eichenberg, Betreuerin des Medienscout-Projektes am Meranier-Gymnasium Lichtenfels.
Polizeihauptkommissar Johannes Veth von der Polizeiinspektion Kulmbach stand den Jugendlichen Rede und Antwort, teilte praktische Erfahrungen und betonte die Bedeutung eines sicheren und verantwortungsvollen Umgangs mit digitalen Medien.
Zum Abschluss erhielten alle Schülerinnen und Schüler Medienscout-Urkunden sowie ein Medienscout-T-Shirt des Vereins Opferhilfe Oberfranken e.V. (OHO), der das Medienscout-Projekt seit 20 Jahren unterstützt.
Mit frischen Impulsen und erweitertem Wissen kehren die Medienscouts an ihre Schulen zurück, wo sie als geschulte Ansprechpersonen dazu beitragen, Medienkompetenz im Schulalltag nachhaltig zu stärken.
